Mensch und Boden
Eine innige Beziehung
Der Mensch hat mit seiner Kulturtätigkeit Böden verändert, bis hin zur Bodenzerstörung durch Bautätigkeiten und Versiegelung. Die Landwirtschaft – und dazu zählt auch der Gartenbau – greift immer wieder vor allem in den Oberboden ein. Dabei führen die häufige mechanische Bearbeitung und die mangelnde Zufuhr organischen Materials oft dazu, dass der Boden verarmt, vor allem durch den Abbau von Humus, durch Verdichtung und Erosion. Eine gute Bodenbewirtschaftung kann aber auch ursprünglich „arme“ Böden aufwerten. Gute Gartenböden, die übrigens in der Bodenkunde einen eigenen Namen haben: Hortisole, können gegenüber den Ausgangsböden deutlich stabiler und fruchtbarer sein. Für die Bodenpflege gelten dabei diese drei Grundsätze:
- Wenig Bodenverdichtung durch Befahren oder Begehen
- Wenig Bodenbearbeitung, damit die gewachsene Struktur und Schichtung des Bodens erhalten bleibt
- Beständige Zufuhr von organischem Material zur Optimierung des Humusregimes im Oberboden